Wenn ich jetzt beschreiben sollte wie, es dazu kam eine eingene Rampe zu bauen, weiß ich nicht so recht wann und womit die ganze Sache angefangen hat, wahrscheinlich war es im Herbst 2004. Geplant war ein Skatepark auf einer Freifläche in Dortmund und man fragte uns ob wir Interresse hätten, die Sache zu übernehmen. Da aber zu dieser Zeit nur die Fläche aber keine Gelder zur Verfügung standen, gingen wir auf die Suche nach Baumaterialien. Den kommenden Winter verbrachten wir damit Holz zu organisieren. Wir fragten bei Skatehallen, Bauunternehmen, Baustellen ect. nach. Hinzu kam der glückliche Zufall, dass Jochen noch jede Menge Balken im Garten liegen hatte. Wir schafften das ganze Zeug mit dem völlig untermotorisierten Transit von Raffi's Zivistelle nach Dortmund. Das Holz war jedoch nicht gut genug für den Bau eines öffentlichen Skateparks (in unseren Augen völliger Unsinn). Also schafften wir das ganze Zeug, diesmal mit dem Transit von Jochen, zu mir in den Carport, da meine Eltern zur der Zeit im Urlaub waren und der Carport leer stand.

 

Doch was jetzt- wohin mit dem ganzen Zeug?!? "Wir finden schon was!!" .... Die Idee, die Rampe bei uns im Garten zu bauen war zwar da, aber die Hemmung neben die Trails jetzt auch noch eine Rampe zu stellen war recht groß. Die Nachbarn mussten ja jetzt schon viel aushalten und außerdem waren wir recht unsicher was meine Eltern dazu sagen würden. Dennoch: Die Verlockung eine eigene Minirampe im Garten stehen zu haben war einfach zu groß und die Idee ließ uns nicht mehr los. Also musste ich meinen Eltern irgendwie erklären was wir vor hatten. Wahrscheinlich haben sie erst begriffen was eine MINIrampe ist als sie wieder zuhause waren.

Die Probleme begannen sofort: als erstes musste ein Baum dran glauben, dann mussten ungefähr 2 Tonnen Kies weggeräumt werden und schließlich standen wir vor dem Problem: worauf stellen wir die Rampe überhaupt?!?
"Ja, wieso is doch ganz einfach wir betonieren einfach 30 Balken ein und sägen sie auf einer Höhe ab, feddich!!"
Wir wussten nur noch nicht, dass wir die Löcher teilweise in puren Bauschutt und 50 cm dicken Beton "graben" mussten. An dieser Stelle kam unser hilfsbereiter Nachbar das erste Mal zum Einsatz: er lieh uns seinen Schlagbohrer.
Nachdem die Löcher gegraben und die Balken einbetoniert waren, stellte sich uns das nächste Problem: wie sägen wir 30 Balken auf exakt der selben Höhe ab?!? Laserwasserwaage - totaler Reinfall, alles krum und schief; mit ner geraden Latte und nem Winkel? Gerade Latten gibt's nicht und einer hält immer schief an! Dann kam die Rettung, diesmal war es Julians Vater: Schlauchwaage hieß das Zauberwort. Ein durchsichtiger Schlauch mit Wasser gefüllt. Das Wasser pendelt sich immer auf einem Niveau ein. Das Ergebnis war super. Nicht einen einzigen Zentimeter Höhenunterschied zwischen den einzelnen Balken.
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